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Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Großbritannien und Frankreich wurden aus kommerziellen Gründen geführt. Schauplätze waren neben den Weltmeeren die Karibik, Nordamerika, der indische Subkontinent und das heutige Indonesien.

Die Kriegsanlässe

Während der britisch-französische Dualismus zwischen 1701 und 1814 eine Konstante blieb, änderten sich die Konfliktgegenstände. So begannen die Seekriege als britischer Versuch, das eigene Handelsmonopol in den spanischen Kolonien aufrechtzuerhalten. Nachdem dies gelungen war, sah sich Frankreich in seinen eigenen Überseebesitzungen gefährdet. Tatsächlich gingen diese zu einem guten Teil verloren. Doch dies beendete die Kolonialrivalität nicht. Das auf Rache sinnende Frankreich verbündete sich schon bald mit den rebellierenden USA und konnte Großbritannien eine schwere politische Niederlage beibringen. Anschließend befürchtete London die Zusammenballung der französischen, spanischen und niederländischen Flotte in den Händen des alten Rivalen. Dessen Ambitionen in Europa und Übersee führten dann zum letzten der Seekriege.

Der 1. und 2. Seekrieg

Während des 1. und 2. Seekrieges hatte Frankreich nicht mit voller Macht gegen Großbritannien Krieg führen können. So waren Teile seiner Kräfte auf dem europäischen Kontinent durch den gleichzeitigen Kampf gegen Österreich gebunden. Den Briten gelang es auf diese Weise eine der französischen überlegene Flotte zu unterhalten und mit dieser die gegnerische Marine zu versenken. Dies wiederum erleichterte die wirtschaftliche Strangulierung Versailles´ und des mit ihm verbündeten Madrids. In den Kolonien indessen hatten sich die Franzosen besser gehalten und in beiden Auseinandersetzungen ein Remis herausholen können.

Der 3. Seekrieg

Aus diesen Fehlschlägen zog Frankreich die Konsequenz, sämtliche Truppen gegen den britischen Rivalen zu konzentrieren und sich vom europäischen Kontinent zurückzuziehen. Tatsächlich wurden zu Beginn des 3. Seekrieges beachtenswerte Erfolge erzielt. Nach dem erneuten Verlust der Flotte in der Schlacht von Quiberon aber konnte London Versailles wieder mit einer effektiven Wirtschaftsblockade belegen. Diese brachte das bourbonische Königreich an den Rand einer Hungersnot. Anders als in den zurückliegenden Konflikten gelang es den Franzosen in den Kolonien nicht, den Briten zu widerstehen. So gingen Kanada, die Kleinen Antillen und Ostindien verloren. Eine Kompensation durch die Eroberung Kurhannovers kam nicht zu Stande. Großbritannien hatte diesen überwältigenden Sieg aber nur durch eine enorme Verschuldung erringen können. Dies erwies sich  als Bumerang, als da deren Abtragung zum Konflikt mit den eigenen Kolonisten in Nordamerika führte.

Der 4. Seekrieg

Dieser verband sich mit der über 1763 hinausreichenden britisch-französischen Kolonialrivalität. Da das übrige Europa in der Frage der Seeblockade gegen Großbritannien intervenierte, konnte dieses seine bourbonischen Gegner dieses Mal nicht kommerziell abschnüren. Es erwies sich, dass damit auch ein militärischer Sieg nicht errungen werden konnte: Weder konnten die Briten Nordamerika zurückerobern noch die niederländischen Kolonien halten. In der Karibik endete der Krieg mit einem Unentschieden. Nach dem Friedensvertrag streckte Frankreich seine Hände zudem nach den britischen Besitzungen in Ostindien aus.

Der 5. Seekrieg

Im 5. Seekrieg konnten die Briten hingegen mit der Billigung Europas eine erneute Seeblockade errichten. Das revolutionäre Frankreich konnte sie aber durch die Sicherung der Niederlande und Spaniens unterlaufen. Die von London befürchtete Zusammenfassung von deren Flotten mit der französischen Marine kam indessen nicht zu Stande, als da die Briten die einzelnen Verbände voneinander getrennt schlagen konnten. Der zweimalige französische Versuch, eine Gegenblockade gegen Großbritannien zu errichten, scheiterte. Durchwachsen endete der Krieg auch in den Kolonien: In Westindien konnte London nicht alle französischen Besitzungen an sich bringen, während in Ostindien der französische Kaperkrieg eingedämmt werden konnte. Dessen Basis auf Mauritius wurde allerdings nicht genommen.

Der 6. Seekrieg

Der 6. Seekrieg sah dann den klaren Erfolg der Briten in Übersee, wo die französischen Kolonien nach Vernichtung von Napoleons Marine erobert werden konnten. Auch setzte die britische Seeblockade Frankreich unter Zugzwang. Die Gegenblockade in Form der Kontinentalsperre griff nicht, so dass sich der französische Kaiser gezwungen sah, Russland anzugreifen und damit in sein Verderben rannte.

Weshalb setzte sich Großbritannien letztlich durch?

Am Ende der Seekriege waren die Briten die Herren der Weltmeere sowie die stärkste Macht in Übersee. Dies war erstaunlich, da der französische Gegner zwar wirtschaftlich rückständig, aber demographisch deutlich überlegen und die meiste Zeit über mit Spanien verbündet gewesen war. Wichtig für den letztendlichen britischen Sieg war, dass Frankreich parallel zu den Kämpfen gegen Großbritannien fast immer auch in Konflikte auf dem europäischen Kontinent verwickelt war. Dies war im 1., 2., 5. und 6. Seekrieg der Fall.

Dadurch konnte das Land nicht genügend Kräfte zur See mobilisieren und blieb London dort unterlegen. Versuche, dies durch eine Landung auf den britischen Inseln zu kompensieren, scheiterten an eben diesem Nachteil. Die Briten konnten ihrerseits sämtliche Kräfte auf Frankreich und Spanien konzentrieren und diese mittels Seeblockaden wirtschaftlich erdrosseln. Diese basierten seit dem 1. Seekrieg auf der britischen Verfügungsgewalt über Portsmouth, Lissabon, Gibraltar und Menorca. Diese Stützpunkte legten sich wie ein Halbmond um die beiden gegnerischen Staaten.

Besaß Frankreich hingegen keinen kontinentalen Gegner, so war Großbritannien gezwungen, sich entweder horrend zu verschulden oder aber mit Frankreich einen Vergleichsfrieden zu schließen. Erstere ging über Londons Kräfte hinaus und löste schließlich die Loslösung der USA aus. Letzterer war am Ende des 4. Seekrieges der Fall, welcher mit einem Patt geendet hatte.

Schlussendlich konnte sich Großbritannien durch eine Mischung militärischer Stärke und geschickter Diplomatie gegen Frankreich durchsetzen.

Die vorliegende Artikelserie hat die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Großbritannien und Frankreich zwischen 1701 und 1814/15 zum Thema. Sie ist dem Interesse des Autors an außenpolitischen und militärischen Zusammenhängen entsprungen.

Bei den genannten Konflikten haben beide Großmächte versucht, sich wirtschaftliche Einflusszonen durch den Einsatz von Gewalt zu verschaffen. Diese Entwicklung ist bis heute nicht abgeschlossen und lebt in der Außenpolitik der heutigen Weltmächte fort.

Die Artikelserie möchte durch die Darstellung der politischen und militärischen Ereignisse jene Gründe herausschälen, durch die es Großbritannien schlußendlich gelang, den Sieg zu erringen und zur weltweit unagefochtenen ersten Seemacht der Welt aufzusteigen.

Das spanische Erbe

Der im Sterben liegende Karl II. von Spanien hatte keine Söhne oder Töchter, die ihm hätten nachfolgen können. Deswegen würde sein Erbe an eine seiner drei Schwestern fallen: Die älteste von ihnen war mit Ludwig XIV. verheiratet. Die beiden anderen hingegen mit Kaiser Leopold I. bzw. dem Kurfürsten von Bayern aus dem Hause Wittelsbach. Entscheidend für die Regelung der Thronfolgefrage war die Haltung Englands und der Niederlande: Sie waren daran interessiert, den europäischen Handel mit den spanischen Kolonien auch weiter zu dominieren. Daher wollten sie die gegenwärtigen Kräfteverhältnisse in Europa und in Übersee erhalten wissen. Die Thronfolge des Hauses Wittelsbach schien ihnen dafür am geeignetsten. Die Habsburger sollten als Entschädigung das handwerklich weit fortgeschrittene Flandern, die Bourbonen hingegen das ebenso weitentwickelte Mailand erhalten. Die Franzosen stimmten dieser Regelung 1698 vertraglich zu.

Der spanische Adel, der den kolonialen Handel wieder an sich ziehen wollte, spielte dabei aber nicht mit. Er bewog Karl II. stattdessen, Wittelsbach die Monarchie ungeteilt zu vererben. Der sich anbahnende Konflikt Madrids mit London und Den Haag kam nur deswegen nicht zum Ausbruch, da der wittelsbachische Nachfolger 1699 starb. Die Seemächte präferierten daraufhin die habsburgische Thronfolge: Der jüngerer Sohn Leopolds I., Erzherzog Karl, sollte das spanische Gesamterbe mit Ausnahme Mailands, welches weiter an Frankreich fallen sollte, erhalten. Die Habsburger verweigerten dieser Regelung ihr Plazet: Sie rechneten damit, dass der spanische Adel ohnehin Erzherzog Karl zu seinem König wählen würde. Damit wäre auch Mailand in ihrem Besitz verblieben.

Die Große Allianz von 1701

Karl II. starb im November 1700. Nun zeigte es sich, dass Kaiser Leopold I. und sein Hof die Interessen der Spanier völlig falsch eingeschätzt hatten: Diese bestimmten den Bourbonen Philipp V. zu ihrem neuen Monarchen. Ludwig XIV. erkannte dieses Votum an. Französische Truppen sicherte nun Spaniens europäische Außenbesitzungen Flandern, Mailand und Neapel ab. Den Habsburgern fehlten indessen für eine Durchsetzung ihrer Ansprüche auf Spanien die militärischen Mittel. Daher wandten sie sich hilfesuchend an England und die Niederlande: Diese, von der Öffnung des spanischen Reiches für französische Kaufleute aufgeschreckt, schlossen mit Wien eine Allianz. Deren Ziel war es, die habsburgische Thronfolge in Spanien abzusichern und das bisherige de-facto Handelsmonopol der Seemächte in Amerika zu erhalten.

Der Krieg in Europa

Die schnelle Entscheidung suchend, wollten Engländer und Niederländer Spanien mit einem Schlag von seinen Kolonien abschneiden. Der im August 1702 erfolgte Angriff auf Cadiz misslang allerdings. Dafür trat Portugal 1703 der anti-bourbonischen Allianz bei und öffnete den Seemächten den Hafen von Lissabon. Diese gewannen damit eine Basis, von der aus sie in das westliche Mittelmeer einfahren konnten. Ab April 1704 unternommene Versuche zur Einnahme von Toulon und Barcelona blieben aber ohne Erfolg.

Die französische Atlantikflotte von Brest war es derweil gelungen, ihrerseits in das Mittelmeer zu segeln und sich vor Toulon mit den dortigen französischen Seeeinheiten zu vereinigen. Zum Zusammenstoß mit der englisch-niederländischen Flotte kam es dann im August 1704 im Zuge der Kämpfe um Gibraltar. Die Seeschlacht, eine der größten des 18. Jahrhunderts, endete mit einem taktischen Unentschieden. Sie wurde aber durch den französischen Rückzug nach Toulon zu einem strategischen Sieg der Seemächte: Diese sicherten sich den Affenfelsen und griffen von dort die bourbonischen Positionen im westlichen Mittelmeerbecken an: Bis 1706 besetzten sie Barcelona, Sardinien und Valencia.

Um den Orienthandel Frankreichs zu unterbrechen, sollte im Sommer 1707 der entscheidende Schlag gegen seine Flotte erfolgen. Der Angriff auf Toulon wurde von den herbeieilenden Österreichern unter Prinz Eugen von Lande her unterstützt. Dermaßen in die Enge getrieben, gaben die Admiräle Ludwigs XIV. ihrer Marine ohne einen Ausbruch versucht zu haben den Befehl zur Selbstversenkung. Den Schlusspunkt unter die größeren Kampfhandlungen in Europa setzten die Engländer mit der im September 1708 erfolgten Einnahme der Baleareninsel Menorca: Von der dortigen Flottenbasis aus konnten ihre Fregatten den Kaperkrieg im westlichen Teil des Mittelländischen Meeres intensivieren.

Der Krieg in Übersee

Im Sommer 1702 waren je ein englisches und französisches Geschwader in See gestochen, um die Karibik in Besitz zu nehmen. Obschon die Engländer im August vor Santa Marta siegten, entschieden sich die spanischen Kolonien für Philipp V. So mussten jene darangehen, die bourbonischen Besitzungen in Amerika Stück für Stück zu erobern. Bis Mai 1703 unternommene Angriffe auf St. Augustine in Florida und Guadeloupe auf den Kleinen Antillen mussten aber abgebrochen werden. Die gegen Kuba und Haiti operierenden englischen Freibeuter von Nassau auf den Bahamas konnten nicht verhindern, dass ihr Stützpunkt im Oktober 1703 von einem französisch-spanischen Detachement niedergebrannt wurde. Danach schwellte der Kampf in der Karibik auf der Ebene von Kaperaktionen weiter. Größere Aktionen sah man nur noch 1708, als die Engländer die spanische Schatzflotte vor Cartagena in Neu Granada aufbrachten, und 1712, als die Franzosen von Martinique aus Raids gegen Montserrat, Antigua, Surinam, Niederländisch-Guyana, St. Eustatius und Curacao durchführten.

Zu einem zweiten Schlachtfeld in Übersee entwickelte sich der Osten des nordamerikanischen Kontinents: Hier stießen die englischen Besitzungen an die französischen Kolonien. 1703/04 hatten die Franzosen Raids gegen Neuengland unternommen. Sie konnten von den Milizen der englischen Kolonien aber eingedämmt werden. Daraufhin verlagerten sich die Kämpfe auf das französische Neuschottland. Hier scheiterten die Engländer 1707 mit der Einnahme des Hauptstützpunktes Port Royal. Er konnte erst im Oktober 1710 besetzt werden. Durch die Eroberung Neuschottlands war der Weg für einen Angriff auf Kanada frei. So zogen die Briten im Frühjahr 1711 etwa 7500 Mann in Boston zusammen, die Québec von der Seeseite hereinnehmen sollten. Eine weitere einige tausend Mann starke Truppe hatte von New York aus über den Lake Champlain nach Montreal vorzugehen. Als aber die Bostoner Truppen aber im St. Lorenz-Golf Schiffbruch erlitten, wurde das Unternehmen abgebrochen.

Der Vergleichsfrieden

Durch die Unterbrechung seiner Handelsrouten nach Übersee und in den Orient geriet Frankreich in eine schwere Wirtschaftskrise. Sie wurde durch die Niederlagen auf dem europäischen Kriegsschauplatz zu Lande noch verschärft. So gingen zwischen 1706 und 1709 Flandern, Mailand und Neapel verloren. 1710 bereiteten sich die Seemächte und Österreich auf den Vorstoß nach Paris vor. Daher war Ludwig XIV. bereit, Spanien wieder herauszugeben.

Da trat die Wende ein: Im Frühjahr 1711 starb mit Joseph der ältere Sohn Leopolds I., der ihm 1705 als Kaiser nachgefolgt war. So fiel nun auch die österreichische Monarchie an Erzherzog Karl und es drohte deren Vereinigung mit dem spanischen Erbe. London und Den Haag wollten dies unbedingt verhindert. Ein Übriges tat der Wahlsieg der Tories in Großbritannien: Sie wollten anstatt in den Krieg in überseeische Unternehmungen investieren. Damit war der Weg zum Frieden von Utrecht von 1713 frei.

In ihm erkannten Großbritannien und die Niederlande Philipp V. als König von Spanien an. Im Gegenzug blieb ihre Dominanz im Handel innerhalb des spanischen Reiches erhalten. Sie wurde sogar noch durch die Gewährung des offiziellen Monopols auf den Sklavenhandel an London ausgebaut. Dieses gewann zudem neue Territorien hinzu: Die wichtigen Seestützpunkte Gibraltar und Menorca wurden britisch. Dazu kam die Hudson Bay mit ihrem einträglichen Pelzhandel, Neufundland mit seinen Fischereigründen und Neuschottland. Damit war Großbritannien der große Gewinner des Krieges. Allerdings konnte auch Frankreich mit dessen Ergebnissen leben, als da es für das Haus Bourbon die spanische Krone gewonnen hatte. Auch benötigte das Land nach den fast ununterbrochenen und kräftezehrenden Kriegen Ludwigs XIV. eine längere Ruhephase. Vor diesem Hintergrund kam es zwischen London und Versailles zu einem langjährigen diplomatischen Einvernehmen.

Spanien, Frankreich und Großbritannien streiten um die spanischen Kolonien

Die spanischen Bourbonen hatten ihr Reich nach 1713 einem tiefgreifenden Reformprozess unterzogen. Als Vorbild diente dabei Frankreich: Anstelle der alten regionalen Eliten übernahmen königliche Intendanten die Provinzverwaltung und in der Wirtschaft erhöhten neue Methoden die Erträge. Auch sollten dem spanischen Handwerk die eigenen Kolonien als Rohstofflieferanten und Absatzmärkte erschlossen werden. Letzteres aber gefährdete die dortige Stellung der britischen Manufakturbesitzer und Kaufleute. Tatsächlich ergriff Madrid während der 1730er Jahre zunehmend polizeiliche Maßnahmen gegen den britischen Schmuggel. Damit aber brachte es die Öffentlichkeit des Inselkönigreiches immer mehr gegen sich auf.

Spanien wurde dabei von Frankreich unterstützt. Dieses hatte sich durch das Einvernehmen mit Großbritannien wirtschaftlich von den Kriegen Ludwigs XIV. erholen können. Um 1730 wieder eine prosperierende Wirtschaft aufweisend, suchte das Königreich nach neuen Investitionsobjekten. Es fand sie in den spanischen Kolonien. Daher drängte die französische Regierung Madrid, dort die Aktivitäten französischer Kaufleute zu fördern und diejenigen britischer durch den Einsatz von Militär einzudämmen.

1733 schlossen die beiden bourbonischen Linien einen Familienvertrag. In ihm versprach Frankreich, Spanien für den Fall eines Krieges gegen Großbritannien mit seiner Flotte zu unterstützen. Französische Diplomaten und Militärs erwogen in der Folge militärische Maßnahmen gegen britische Überseestützpunkte. Vor den Kleinen Antillen kam es 1737 zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen französischen und britischen Kriegsschiffen. Ein Krieg zwischen Versailles und London konnte aber vorläufig noch vermieden werden. Madrid hingegen kündigte 1739 den Asiento-Vertrag und setzte seine Pressionen gegen britische Schmuggler fort. Daraufhin erklärte das Parlament in London Spanien im Oktober 1739 den Krieg.

Der Kampf um die peruanische Handelsroute

Madrid sollte durch die Unterbrechung seiner Kommunikationsrouten nach Amerika schnell zum Einlenken gezwungen werden. Allerdings musste aufgrund des Vertrages von 1733 jederzeit mit dem Kriegseintritt Frankreichs gerechnet werden. Daher wurde ein erheblicher Teil der britischen Marine im Ärmelkanal zurückgehalten. Was an Offensivkräften verblieb, schien nicht für die Eroberung von Cadiz oder Havanna auszureichen. Deshalb sollte durch Schläge an den Nahtstellen Puerto Bello auf der Landenge von Panama und Cartagena in Neu-Granada wenigstens die Verbindung nach Peru unterbrochen werden.

Die Briten eroberten Puerto Bello im November 1739. Die Einnahme Cartagenas erwies sich als ungleich schwerer: Zwischen März 1740 und März 1741 unternommene Versuche zur Einnahme der Stadt misslangen. Die Abschneidung Perus von Spanien war damit nur partiell gelungen. Da sich nun ein militärischer Konflikt mit Frankreich abzeichnete, stellte Großbritannien seine karibische Kampagne dennoch ein.

Ausbruch des britisch-französischen Gegensatzes

Der latente Konflikt zwischen London und Versailles brach Ende 1743 offen aus. Großbritannien befand sich dabei im strategischem Vorteil: So waren Frankreichs militärische Kräfte durch den Österreichischen Erbfolgekrieg zu großen Teilen auf dem europäischen Kontinent gebunden. London hingegen konnte sich dem Seekrieg mit ganzer Kraft widmen.

So sollte die britische Flotte die französischen und spanischen Häfen blockieren sowie die bourbonische Marine vernichten. Tatsächlich wurde diese in Toulon eingeschlossen, brach im Januar 1744 aus und wurde erneut im andalusischen Cartagena und in Brest eingekesselt. Dadurch waren die französische und spanische Flotte nicht in der Lage, die erneute wirtschaftliche Abschnürung ihrer Länder zu verhindern. Mit der Zeit nahm die britische Seeblockade für die Wirtschaft der beiden bourbonisch geführten Königreiche bedrohliche Formen an.

Eine Landung in Großbritannien

Um sie zu unterlaufen, wollte die französische Regierung den Krieg gegen Großbritannien mit einem mächtigen Schlag ihrerseits beenden: Den britischen zahlenmäßig um das Doppelte überlegene französische Truppen sollten im Süden des Inselkönigreiches landen und dort James Stuart als neuen König installieren. Die Flotte von Brest lief im Februar 1744 in den Ärmelkanal ein. Sie geriet aber in einen Sturm und zog sich schwer gezeichnet wieder zurück. Die Landung in Großbritannien wurde daraufhin abgeblasen.

Invasion der Niederlande

Nachdem die Landung auf den britischen Inseln misslungen war, suchte Versailles seit 1745 die militärische Entscheidung durch die Invasion der Niederlande zu erringen. Tatsächlich konnten bis 1747 unter anderem Brüssel und Maastricht besetzt werden. Die Eroberung Amsterdams, dem Zentrum der Republik, konnte aber nur mittels maritimer Unterstützung erfolgen. Zu diesem Zweck sollten sich die in Brest und Cartagena liegenden Flotten am Kap Finisterre vereinigen und anschließend durch den Ärmelkanal zur holländischen Küste vorstoßen. Die Briten aber bekamen Wind von der Aktion, lauerten der französischen und spanischen Flotte vor Finisterre auf und zerschlugen beide im Oktober 1747. Damit war die Besetzung Amsterdams illusorisch geworden und verschärfte sich die Wirkung der britischen Seeblockade noch zusätzlich

Der Krieg in den Kolonien

1744 unternahmen französische Schiffe von dem auf der Kap-Breton-Insel gelegenen Louisbourg aus Kaperfahrten gegen die Fischereiflotten der britischen Atlantikkolonien. Auch attackierten die Franzosen die auf Neuschottland befindlichen britischen Stützpunkte Annapolis Royal und Canso. Dann allerdings gingen die Briten zum Gegenangriff über und eroberten im Juli 1745 Louisbourg. Ein französischer Versuch, die an der Eingangspforte nach Kanada gelegene Festung im Sommer 1746 zurückzugewinnen, scheiterte.

Um den dortigen französischen Handel zum Erliegen zu bringen, hatten die Briten im Verlauf des Jahres 1744 ein Geschwader nach Ostindien entsandt. In Reaktion darauf entsandte auch Frankreich Kriegsschiffe in die Region. Beide Flotten stießen im Juli 1746 vor Negapatam aufeinander. Taktisch ein Unentschieden, wurde das Treffen durch den britischen Rückzug nach Trincomalee zu einem strategischen französischen Sieg. Diese nahmen nun Madras ein und erschienen an der Jahreswende 1746/47 vor Cuddalore. Diesen Stützpunkt konnten sie allerdings nicht einnehmen, als da maritime Verstärkungen aus Großbritannien in Ostindien eintrafen und Cuddalore von der Seeseite her mit Nahrungsmitteln und Waffen versorgten.

Der Frieden von Aachen

Frankreich und Spanien blieb nach der Niederlage vor Kap Finisterre keine andere Wahl, als um Frieden zu nachzusuchen. Dieser wurde im Mai 1748 in Aachen geschlossen. Er bestimmte, dass Spanien seine Pressionen gegen die britischen Kaufleute einstellte und der Asiento-Vertrag erneut Gültigkeit erlangte. Damit war die britische Dominanz im Handel mit Hispanoamerika wiederhergestellt. Selbiges erfolgte mit dem Vorkriegszustand in Ostindien und Nordamerika, als da Madras gegen Louisbourg getauscht wurde

Frankreich fürchtete seit dem Aachener Frieden um seine eigenen Überseebesitzungen. Es würde sie nur verteidigen können, wenn sämtliche Ressourcen dafür mobilisiert wurden. Damit verbot sich ein neuerliches Engagement gegen Österreich auf dem europäischen Kontinent. Tatsächlich ließ Versailles das bis dahin mit ihm verbündete Preußen fallen und gewann Wien so als Verbündeten. Um die französischen Ambitionen gänzlich nach Übersee zu lenken, erwog die Habsburgermonarchie sogar, ihnen seine niederländischen Besitzungen zu überlassen.

Großbritannien hingegen war bereit, sich aus dem Ostseeraum zurückzuziehen. Aus diesem hatte es bisher das für seine Flotte wichtige Flachs und Hanf bezogen. Nun glaubte es aber, deren Verlust  durch territoriale Gewinne in Übersee kompensieren zu können. Dieser Rückzug erleichterte wiederum eine Verständigung mit Russland über den Schutz des Kurfürstentums Hannover. Dieses war mit Großbritannien in Personalunion verbunden. Nach dem Wegfall der österreichischen Allianz hätte es in einem Krieg gegen Frankreich aber nicht wirksam verteidigt werden können und wäre bei allen Friedensverhandlungen ein Faustpfand in den Händen des Gegners gewesen. Sämtliche britische Eroberungen hätten dagegen ausgetauscht werden müssen. Der entsprechende russisch-britische Vertrag wurde im September 1755 unterzeichnet.

Allerdings hatte man in London kein großes Zutrauen in die militärischen Fähigkeiten des Zarenreiches. Daher nahm man das Angebot Friedrichs II. von Preußen an, gegen britische Hilfsgelder seinerseits den Schutz Kurhannovers zu übernehmen. Die gegen Russland, Österreich und Frankreich gerichtete Allianz wurde im Januar 1756 geschlossen.

Nordamerika

Zum diesem Zeitpunkt befanden sich Briten und Franzosen miteinander schon seit fast zwei Jahren im informellen Kriegszustand. Auslöser waren französische Versuche gewesen, das Ohio-Tal gegen die britischen Atlantikkolonien abzuschirmen. Das zu diesem Zweck gebaute Fort Duquesne wurde ab 1754 Ziel britischer Attacken. Nachdem diese scheiterten, wollten die Briten die französische Festung aushungern. Dazu schoben sie sich mit dem Bau von Fort Oswego zwischen diese und ihre kanadische Versorgungsbasis. Allerdings scheiterte das Unternehmen: Aus Frankreich 1756 eingetroffene Verstärkungen vertrieben die britische Besatzung wieder aus dem Fort. Nach den Erfolgen im Kampf um Fort Duquesne ergriffen die Franzosen auch im Tal des Hudson die Initiative. 1757 eroberten sie dort Fort William Henry und Albany. Ein weiterer Vorstoß nach New York unterblieb aber.

Europa

Im westlichen Mittelmeerbecken ging für den französischen Orienthandel von Menorca eine Gefahr aus. Um diese zu beseitigen, landete Versailles 1756 15.000 Mann auf der Insel an. Nach kurzer Belagerung besetzten diese den dortigen britischen Stützpunkt Port Mahon. Nach diesem Erfolg wandte sich das bourbonische Reich 1757 Kurhannover zu: Die es verteidigenden britisch-hannoverschen Truppen waren den ihnen gegenüberstehenden französischen Landstreitkräften zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen. Der preußische Schutz entfiel, da Friedrich II. vollauf damit beschäftigt war, die Vereinigung von Russen und Österreichern auf dem schlesischen Kriegsschauplatz zu verhindern. So zogen sich Briten und Hannoveraner nach dem kurzen Treffen von Hastenbeck nach Holstein zurück. Laut der mit den Franzosen abgeschlossenen Konvention von Kloster Zeven hatten sie sich den Rest des Krieges über neutral zu verhalten. Dies kam faktisch einer Kapitulation gleich.

Bengalen

Währenddessen band die französische Ostindienkompanie den Herrscher Bengalens, den Nawab Siraj-ud-Daula, vertraglich an sich. Dessen Truppen stürmten im Juni 1756 Kalkutta. Eine von Madras aus entsandte britische Armee unter Robert Clive eroberte im Januar 1757 Kalkutta zurück. Im folgenden Monat zwang sie den Nawab zum Vertrag von Alinagar. In ihm erhielt die East India Companydas Recht, Kalkutta erneut zu befestigen. Auch musste sie ihm keine Handelszölle mehr entrichten.

Im März eroberten die Briten dann Chandernagore. Die Ausschaltung des französischen Gegengewichtes beunruhigte den Nawab, weswegen er den Kampf gegen die Briten wieder aufnahm.  Trotz deutlicher numerischer Überlegenheit verlor er aber im Juni 1757 die entscheidende Schlacht bei Plassey. Möglich geworden war dies durch den Verrat seines Untergebenen Mir Jafar. Dieser beging ihn, um von der East India Company als neuer bengalischer Herrscher anerkannt zu werden. Tatsächlich setzten ihn die Briten gegen Bestätigung ihrer Handelsprivilegien als neuen Fürsten ein. Bengalen war damit faktisch zu einem britischen Protektorat geworden.

Eine neue britische Strategie

In den Augen der britischen Öffentlichkeit wogen die Erfolge in Bengalen die Niederlagen in Nordamerika, Kurhannover und auf Menorca nicht auf. Daher trat das Londoner Kabinett im Herbst 1757 zurück. Neuer Kriegsminister wurde nun William Pitt. Er zog aus den Fehlschlägen Konsequenzen: Die verstärkten französischen Rüstungsanstrengungen wurden nun mit eigenen gekontert. Auch wurde der Verlust mächtiger europäischer Verbündeter mit verstärkten Anleihen bei Privatpersonen und Banken kompensiert.

Diese Anstrengungen ermöglichten es der britischen Marine, die französischen Flotten 1758 in Brest und Toulon einzuschließen. Raids gegen Rochefort, St. Malo und Cherbourg sollten die französische Kaperfahrer ausschalten und Frankreich zwingen, Truppen aus Kurhannover an seine Atlantikküste zu verlegen. Allerdings war die Überfallstrategie nur mäßig erfolgreich. Deswegen entschloss sich Pitt, den Krieg in den Kolonien stärker zu forcieren.

Die Seeschlacht von Quiberon

Trotz der Erfolge in Übersee war die französische Regierung davon überzeugt, dass der Krieg gegen Großbritannien in Europa entschieden werden würde. Diese Überlegung führte zu der neuerlichen Idee einer Landung auf den britischen Inseln. Nun sollten 100.000 Mann sowie die Flotten von Brest und Toulon in der nahe der Loire-Mündung befindlichen Bucht von Morbihan zusammengezogen werden. Anschließend sollten sie zusammen in der Ärmelkanal einfahren und die Landtruppen im Süden Englands anlanden. Die französische Mittelmeerflotte musste dazu aber Gibraltar passieren und wurde bei dem Versuch vor Lagos an der Algarve aufgebracht. Die Briten konnten zudem die Linienschiffe der französischen Atlantikflotte in der Morbihan benachbarten Bucht von Quibéron einholen und zur Schlacht stellen.  Hier zwangen sie sie, im nahen Rochefort Zuflucht zu suchen. Anschließend vernichteten die Briten in den folgenden Wochen die französische Landungsflotte.

Die Seeschlacht von Quiberon erwies sich als Wende des Krieges: Bis dato hatten französische Seeeinheiten den Kaperkrieg gegen britische Handelsschiffe recht erfolgreich geführt. Auch hatten sie die Verbindung nach den eigenen Kolonien aufrechterhalten. Seit Ende 1758 aber gelang es Großbritannien, sowohl den Kreuzerkrieg einzuhegen als auch die französischen Kolonien vom Mutterland abzuschneiden. Zudem musste die nun einsetzende Blockade seiner Küste Frankreich wirtschaftlich derart strangulieren, dass es früher oder später um Frieden nachsuchen musste.

Das Ohio-Tal und Kanada

In Nordamerika nahmen die Briten 1758 ihre Bemühungen zum Durchbruch in das Ohio-Tal wieder auf. So eroberten sie die an der kanadischen Versorgungslinie liegenden Forts Frontenac und Forts Niagara. Dadurch sahen sich die Franzosen 1759 gezwungen, Fort Duquesne aufzugeben. Nachdem der Weg zum Ohio so freigekämpft war, wandten sich die britischen Verbände Kanada zu. Louisbourg war schon 1758 erobert worden. 1759 folgten Québec und Fort Carillon am Hudson River. Dem Gegner verblieb damit in Neu-Frankreich allein Montreal. Diese Bastion wurde im September 1760 nach einem von Québec, Fort Niagara und Fort Carillon erfolgten Angriff eingenommen.

Die Kleinen Antillen

Durch die Eroberung Kanadas wurden britische Streitkräfte für die Einnahme der französischen Kleinen Antillen frei. Hier hatte Großbritannien bereits in der ersten Jahreshälfte 1759 versucht, Martinique und die Freibeuterbasis Guadeloupe zu gewinnen, war aber nur in letzterem Fall erfolgreich gewesen. Die zweite Offensive begann dann Mitte 1761 mit der Einnahme des zwischen Guadeloupe und Martinique gelegenen Dominica. Martinique selbst musste sich den Briten im Februar 1762 ergeben. Nach diesem Erfolg besetzten kleinere britische Detachements Saint Lucia, Grenada und Saint Vincent ohne weiteren Widerstand.

Wieder Bengalen

Mir Jafar empörte sich 1759 gegen die East India Company. Er schloss ein Bündnis mit der niederländischen VOC : Sollte diese seine politische Handlungsfreiheit wiederherstellen, würde er die den Briten gewährten Privilegien auf sie übertragen. Die am Ende des Jahres ausgetragenen Kämpfe endeten aber mit der Niederlage der Verbündeten. Die VOC büßte ihren bengalischen Stützpunkt Chinsurah ein und Mir Jafar wurde von der East India Company durch den genehmeren Mir Quasim ersetzt.

Die Koromandelküste

An der Koromandelküste hatte der Krieg 1758 mit dem fehlgeschlagenen französischen Angriff auf Madras begonnen. Ab Mitte 1759 gingen dann die East India Company von dort  aus in die Offensive und eroberte die weiter nördlich gelegene wichtige französische Festung Masulipatam. An der Wende zum Jahr 1760 stieß sie dann nach Pondicherry vor und konnten diesen Stützpunkt nach dem über eine kleine französische Armee errungenen Sieg bei Wandiwash einschließen. Die Belagerung zog sich dann ein Jahr hin und endete im Januar 1761 mit der Kapitulation der Franzosen.

Der kurhannoversche Kriegsschauplatz

Auch in den Kämpfen um Kurhannover konnte Frankreich sich nicht durchsetzen. Infolge der gegen die Preußen erlittenen Niederlage bei Roßbach war das Kurfürstentum Anfang 1758 wieder an die britisch-hannoverschen Truppen verloren gegangen. Diese wehrten dann auf diesem Kriegsschauplatz zwischen 1759 und 1762 trotz deutlicher numerischer Unterlegenheit erneute französische Vorstöße in den Schlachten bei Warburg, Vellinghausen und Wilhelmsthal ab.

Der Frieden von Paris 1763

Der Verlust Kanadas, der Kleinen Antillen und Ostindiens konnte damit nicht durch die Inbesitznahme Kurhannovers kompensiert werden. Dennoch verweigerte sich Frankreich der von Großbritannien geforderten Abtretung fast aller Kolonien und kämpfte weiter. Große Hoffnung legte man auf den im Januar 1762 erfolgten Kriegseintritt Spaniens. Dieser entwickelte sich allerdings zum Fiasko: Die Briten eroberten im August Havanna sowie im September Manila. Gleichzeitig musste eine von den beiden bourbonischen Mächten vorgetragene Invasion Portugals erfolglos abgebrochen werden. Nun sah sich Versailles im Inneren mit einer drohenden Hungersnot konfrontiert. Daher lenkte es ein und einigte sich mit London im Januar 1763 auf den Frieden.

Dieser fiel sehr hart aus: Frankreich hatte Kanada abzutreten, dazu die verbliebenen Forts im Gebiet der Großen Seen und am Ostufer des Mississippi. Bezüglich der Kleinen Antillen gingen Saint Vincent, Grenada, Dominica und Tobago verloren. Im Tausch gegen Menorca gab Großbritannien Martinique wieder heraus. Ohne Gegenleistung wurden Frankreich Guadeloupe, Saint Lucia und die ostindischen Faktoreien restituiert. Letztere mussten aber künftig entfestigt gehalten werden. Sie waren damit einem britischen Zugriff ausgeliefert und als Machtzentren ausgeschaltet. Tatsächlich wurde der französische Einfluss in Südindien nun vom britischen abgelöst. Spanien hingegen erhielt Kuba im Tausch gegen Florida zurück und übernahm von Frankreich dessen westlich des Mississippi gelegenen Forts.

Der Krieg nach dem Krieg

Nachdem Friedensschluss übernahmen die Briten die französischen Forts im Gebiet der Großen Seen und am Ohio. Die indianische Bündnispolitik der Franzosen setzten sie aber nicht fort. Als Folge dessen erhoben sich die dort lebenden Stämme Mitte 1763 unter der Führung Pontiacs gegen ihre neuen Oberherren. Sie brachten beinahe alle britischen Befestigungsanlagen in ihre Gewalt. London reagierte mit der Entsendung von Truppen und Diplomatie: Mittels letzterer konnten die einzelnen Indianerstämme nach und nach zum Abfall von Pontiac bewogen werden. Im Gegenzug nahmen die Briten die Verteilung von Geschenken und Waffen an die Indianer wieder auf. London garantierte zudem, dass sich angloamerikanische Siedler nicht westlich der Appalachen ansiedeln würden.

In Bengalen bemühte sich indessen Mir Quasim um die Abschüttelung der britischen Oberherrschaft und verbündete sich dazu mit dem Nawab von Oudh und dem Großmogul. Die Dreierallianz wurde aber 1764 bei Buxar von der East India Company besiegt. Diese setzte daraufhin einen neuen, gänzlich von ihr abhängigen Nawab für Bengalen ein. Vom Großmogul sicherte sie sich außerdem die Steuereintreibung und Zivilgerichtsbarkeit für Bihar und Orissa.

Nach der epochalen Niederlage von 1763 erwog Frankreich, gänzlich auf überseeische Aktivitäten zu verzichten. An ihrer statt sollte das Osmanische Reich in eine faktische Kolonie umgewandelt werden. Allerdings ließ sich dafür nicht die britische Zustimmung erreichen. So rüstete sich das Bourbonenreich ab Mitte der 1760er Jahre für einen neuen See- und Kolonialkrieg. Diesen würde es aus einer vorteilhafteren Position als 1754 führen können: Die anderen europäischen Großmächte betrachteten London nach seinen Triumphen in Übersee zunehmend als Gefahr für das Gleichgewicht der Mächte. So waren sie an einer Stärkung der französischen Position dort interessiert.

Aufstand in Übersee

Parallel zu den neuen französischen Rüstungen verschlechterten sich Großbritanniens Beziehungen zu seinen Atlantikkolonien. Grund war die Frage, wie diese zum Abbau der im letzten Krieg angehäuften horrenden Schulden herangezogen werden sollten. Während London über deren Kopf hinweg Steuern einführen wollte, wollten die Kolonisten ihrerseits an der Steuergesetzgebung beteiligt werden. Der Streit eskalierte erstmals 1765 im Zuge des Erlasses der Stempelsteuer, welche die britische Regierung nach kolonialem Widerstand wieder zurückzog. Die Lage spitzte sich erneut zu, als London der East India Company 1773 den Export billigen Tees in die nordamerikanischen Kolonien gestattete. Nun explodierte die Lage in der "Boston Tea Party", mit welcher der Weg zum Kriegsausbruch im April 1775 geebnet war.

Die in den Atlantikkolonien stehenden britischen Truppen wurde von den kolonialen Milizen in Boston eingeschlossen. Im März 1776 zogen sie sich nach Kanada zurück. Dennoch schien der militärische Vorteil bei den Briten zu liegen. So besaßen sie die unumschränkte maritime Vorherrschaft. Diese konnte dazu genutzt werden, um die wichtigsten demographischen Zentren der Kolonien von der Seeseite einzunehmen.

Deren Besitz würde unweigerlich zur wirtschaftlichen Erdrosselung des Hinterlandes führen. Um dies zu verhindern, müsste sich die aus den kolonialen Milizen hervorgegangene Continental Army unter dem Kommando George Washingtons auf offenem Felde zur Schlacht stellen. Dabei konnte sie vernichtet werden.

Der Feldzug von 1776

Im August 1776 landete eine starke britische Armee unter Lord Howe bei New York. Die Continental Army stellte sich ihr entgegen, wurde aber besiegt und zog sich nach Philadelphia zurück. Nun setzten die Briten aber nicht nach und verteilten sich stattdessen auf verschiedene Lager auf dem Gebiet New Jerseys. Damit gaben die britischen Truppen Washington die Möglichkeit, sie an der Jahreswende 1776/77 bei Trenton und Princeton getrennt voneinander  zu schlagen. Howe zog sich daraufhin nach New York zurück.

Der Feldzug von 1777

Der britische Kriegsplan für das Folgejahr sah vor, dass er entlang des Hudson-Tals nach Norden marschieren sollte. Bei Albany würde dann die Vereinigung mit dem aus Kanada heraneilenden Burgoyne erfolgen. Ziel war die Abschneidung Neu Englands von den restlichen Atlantikkolonien. Während sich Burgoyne im Sommer 1777 nach Süden in Bewegung setzte, wandte sich Howe aber erneut der Continental Army zu.

Durch Ausnutzung des Seeweges umging er sie und stellte Washington südlich von Philadelphia zum offenen Kampf: Die im September ausgetragene Schlacht am Brandywine endete erneut mit einem klaren Sieg der Briten, die nun den wichtigsten Nachschubraum des Gegners besetzten. Dieser zog sich nach Valley Forge zurück und stand im Winter 1777/78 vor dem Untergang. Doch unterblieb der finale britische Angriff, so dass sich die Continental Army mit Beginn des Frühjahrs wieder erholte. Burgoyne hatten währenddessen am Hudson die Angriffe der kolonialen Milizen zwei Monate lang derart zugesetzt, dass er sich ihnen im Oktober 1777 bei Saratoga ergab.

Frankreich und Spanien intervenieren

Frankreich, Spanien und die Niederlande hatten die Kolonisten seit 1775 von St. Eustatius, New Orleans und Havanna aus mit Waffenlieferungen unterstützt, eine direkte Intervention aber vermieden. Den ersten Schritt auf diese zu unternahm dann Versailles, welches in den USA nach dem Sieg bei Saratoga einen ernstzunehmenden Partner bei dem Vorhaben erblickte, London einen schweren geopolitischen Schlag zu versetzen: Im Februar 1778 schlossen Frankreich und die Vereinigten Staaten ein Bündnis, im März erfolgte die französische Kriegserklärung an Großbritannien.

Der Feldzug von 1778

Wie in der Vergangenheit versuchte der Versailler Hof auch dieses Mal den Krieg durch eine Landung auf den britischen Inseln schnell zu entscheiden. Nachdem die nahe des Ärmelkanals ausgefochtene Seeschlacht bei Quéssant im Juli 1778 ohne Sieger endete, wurden die Landungspläne aber verworfen. Um den Briten möglichst zu schaden, konzentrierten sich die Franzosen nun auf die maritime Unterstützung der Vereinigten Staaten sowie die Störung der britischen Zuckerproduktion in der Karibik.

Im Juni 1778 war ein aus 12 Kriegsschiffen bestehendes französisches Geschwader an der Mündung des Delaware erschienen, hatte Howes aus New York kommenden Nachschub bedroht und diesen so zur Räumung Philadelphias gezwungen. Im September wandte sich das französische Detachement der Karibik zu und eroberte Dominica. Daraufhin entsandten die Briten ihre vor New York liegende Flotte nach den Kleinen Antillen, wo sie im Dezember mit dem französischen Geschwader zusammenstieß. Die Briten siegten und nahmen St. Lucia ein. Die Franzosen zogen sich daraufhin nach Boston zurück.

Der Feldzug von 1779

Durch den Vertrag von Aranjuez vom April 1779 gewann Frankreich Spanien als Bundesgenossen hinzu. Beide bourbonischen Mächte verständigten sich darauf, dass Spanien neben Florida auch Menorca und Gibraltar zurückerhalten sollte. So nahm Madrid im Juni die Belagerung des letzteren auf. Bereits zuvor hatten die Franzosen weitere Schiffe nach Nordamerika entsandt, die sich mit den in Boston liegenden Einheiten vereinigten und dann in die Karibik vorstießen. Im Juni 1779 nahm diese Flotte St. Vincent ein und besiegte im Folgemonat das von New York heransegelnde britische Geschwader vor Grenada. Auch dieses fiel nun in französische Hände. Im August zogen sich beide Flotten dann in ihre nordamerikanischen Basen zurück, um im Dezember 1779 in die Karibik zurückzukehren. Die vor Martinique ausgetragene Seeschlacht endete indessen ohne klaren Sieger. Das britische Geschwader wurde dann nach Nordamerika zurückgerufen, um die Eroberung von Charleston in South Carolina zu unterstützen.

Nach dem Kriegseintritt Spaniens wurde dessen Marine im Ärmelkanal mit der französischen Atlantikflotte vereinigt, um doch noch die Landung in Großbritannien zu verwirklichen: 36 bourbonischen Linienschiffen und einem Landungsheer von etwa 40.000 Mann standen 40 britische Linienschiffe gegenüber. Das Unternehmen wurde dann aber im September 1779 aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit auf das folgende Jahr verschoben.

Derweil hatten die Briten im Sommer 1778 den Krieg in Ostindien eröffnet und im Oktober Pondicherry eingenommen. Bis 1779 folgten, mit Ausnahme Cuddalores, auch die anderen französischen Niederlassungen an der Koromandelküste sowie dass an der Malabarküste gelegene Bollwerk Mahé. Die Besetzung des letzteren bewirkte allerdings 1780 den Kriegseintritt des südindischen Fürstentums Mysore an der Seite Frankreichs.

Die „Liga der bewaffneten Neutralität“

Da es Großbritannien an einem Verbündeten auf dem europäischen Kontinent fehlte, konnten Frankreich und Spanien seit 1778/79 sämtliche Kräfte auf den Krieg in Übersee und auf dem Meer konzentrieren. Dies machte es Großbritannien unmöglich, sie durch einen entscheidenden Schlag schnell aus dem Felde zu schlagen. Daher hatte London seit Erlass der bourbonischen Kriegserklärungen eine Seeblockade gegen Frankreich und Spanien aufgenommen, die allerdings anders als in der Vergangenheit nicht vervollständigt werden konnte. Dies lag zum einen daran, dass nicht wenige britische Schiffe durch die gegenüber den Atlantikkolonien geübte Küstenblockade anderweitig gebunden waren.

Zum anderen aber rief der britische Versuch, die französisch-spanischen Handelsbeziehungen mit dem Rest Europas zu kappen, dessen entschiedenen Widerstand hervor. So schlossen sich die an und für sich neutralen Mächte des Kontinents unter Führung Russlands, Österreichs und Preußens 1780/81 zur „Liga der bewaffneten Neutralität“ zusammen. Deren Ziel war es, den eigenen Handel militärisch gegen britische Übergriffe abzusichern. Nicht in der Lage, es mit ganz Europa aufzunehmen, begann Großbritannien seine Blockadepolitik sukzessive einzuschränken. Ein Sieg über Franzosen und Spanier rückte damit in weite Ferne.

Die Feldzüge von 1780/81: Yorktown

Um den Krieg dennoch zu einem siegreichen Ende zu bringen, wandten sich die Briten nun wieder den aufständischen Kolonisten zu und planten, da die Einnahme Bostons oder Philadelphias nicht realistisch erschien, die Eroberung der südlichen Atlantikkolonien. Im Januar 1780 nahm Lord Cornwallis Charleston mit einer starken Landstreitmacht ein. Sein Vorstoß in das Innere der Carolinas zeitigte aufgrund des von den Rebellen entfachten Guerillakrieges aber keine nachhaltigen Erfolge. Daher wandte sich Cornwallis der Virginischen Halbinsel zu und verschanzte sich dort im Herbst 1781 in Yorktown. Nun gelang es allerdings den Franzosen, seine von New York heranführende maritime Versorgungsroute durch ihren vor der Cheasepeake Bay über das britische Geschwader errungenen Seesieg zu unterbrechen. Da sich die britischen Truppen in New York nicht weiter regten, sahen sich ihre Kameraden in Yorktown dazu genötigt, im Oktober vor Washington zu kapitulieren.

Die Feldzüge von 1780/81: Golfküste, niederländische Kolonien und Ostindien

Unterdessen kämpften die Spanier siegreich an der nordamerikanischen Küste des Golfs von Mexiko. Hier hatten sie schon 1779 zum Schutze von New Orleans Fort Bates und Baton Rouge im Mississippi-Delta besetzt. Im folgenden Jahr nahmen sie zusätzlich Natchez, Mobile und Pensacola in West-Florida ein.

Erfolgreicher verliefen für die Briten die Auseinandersetzungen mit den Niederlanden, denen sie im Dezember 1780 der Krieg erklärt hatten. Noch während Cornwallis in den südlichen Atlantikkolonien kämpfte, besetzten britische Flotteneinheiten bis März 1781 St. Eustatius, St. Martin sowie Niederländisch-Guayana und verhängten über die niederländischen Häfen im Mutterland eine Blockade. Als Den Haag versuchte, diese zu sprengen, erlitt seine Flotte im August auf der Doggerbank eine vernichtende Niederlage. Nun ergaben sich auch die niederländischen Faktoreien an der Westküste Sumatras und Afrikas sowie Negapatam und Trincomalee.

Derweil war Mysore im Sommer 1780 in Ostindien in die Offensive gegangen und hatte das auf halbem Wege nach Madras liegende Arcot umzingelt. Nachdem eine britische Entsatz-Armee bei Guntur geschlagen wurde, kapitulierte diese Festung im November vor Hyder Ali. Er versuchte dann den direkten Vorstoß auf Madras, konnte aber durch eine Reihe von Schlachten an der Einnahme der britischen Bastion gehindert werden. Im Gegenzug gelang es der East India Company nicht, Arcot zurückzuerobern: Inzwischen hatte Frankreich Truppen im südlichen Indien angelandet.

Die Feldzüge von 1782/83

Nach Yorktown wollten Franzosen und Spanier 1782 den Briten in der Karibik die entscheidende Niederlage zufügen. So sollten deren verbliebene Besitzungen auf den Kleinen Antillen sowie Jamaica erobert und ihre in New York liegende Flotte vernichtet werden.

Daraus wurde aber nichts: Zwar konnten französische Truppen bis Mitte des Jahres St. Kitts, Nevis, St. Eustatius, Surinam, Niederländisch-Guyana und die Bahamas erobern, Frankreichs Flotte wurde aber schon im April durch ein neu eingetroffenes britisches Geschwader in der Seeschlacht bei den Saintes vor Guadeloupe entscheidend geschlagen. Die französisch-spanischen Pläne zur Landung auf Jamaica wurden fallengelassen.

In der ersten Jahreshälfte 1782 hatte eine französische Flotte die niederländischen Faktoreien in Westafrika zurückgewonnen und war anschließend im Juli 1782 in den Golf von Bengalen eingefahren. Hier sicherte sie Trincomalee sowie die niederländischen Positionen auf Sumatra, nur Negapatam ließ sich nicht einnehmen. Etwa zeitgleich nahm Mysore die Belagerung des britischen Hafens Malabar an der gleichnamigen Küste auf. Es zwang ihn im Dezember zur Kapitulation. Die Anfang 1783 aufgenommene Blockade von Cuddalore durch die Briten musste hingegen abgebrochen werden, als da deren Schiffe von dem französischen Geschwader vertrieben wurden.

Bezüglich der Belagerung Gibraltars hatten Franzosen und Spanier versucht, mit ihren Flotten dessen Versorgungslinie zu unterbrechen. Dies misslang allerdings: In der entscheidenden Seeschlacht vom Oktober 1782 obsiegten die Briten und stellten so den Nachschub für ihr Bollwerk sicher. Im Februar 1783 brachen die bourbonischen Mächte daher ihre Blockade ab. Dafür hatten sie Menorca einnehmen können und hatten zusammen mit den US-Amerikanern die Briten im Dezember 1782 zum Rückzug aus Charleston gezwungen.

Der Frieden von Paris 1783

Nach Yorktown war es offensichtlich geworden, dass die Briten, solange sie auch gegen Franzosen und Spanier zu kämpfen hatten, weder die rebellierenden Kolonien niederwerfen noch das Patt im Kampf um die Karibik aufbrechen konnten. Da sich die drei Gegner nicht voneinander trennen ließen, schien eine Fortsetzung des Krieges sinnlos, zumal die niederländischen Kolonien wieder verloren gegangen waren. Aber auch die Verbündeten konnten mit keinen weiteren militärischen Erfolgen mehr rechnen und waren zum Frieden bereit.

Dieser wurde im September 1783 in Paris unterzeichnet: Großbritannien erkannte die Unabhängigkeit der USA an und trat ihnen seine Besitzungen westlich der Appalachen ab. Florida ging indessen genau wie Menorca an Spanien. Frankreich gegenüber musste London St. Lucia zurückgeben und Tobago abtreten, erhielt dafür aber Grenada, Nevis, Dominica, St. Vincent und die Bahamas zurück. In dem 1784 mit den Niederlanden geschlossenen separaten Friedensvertrag konnten sich die Briten Negapatam sichern. Mit Mysore einigten sie sich im März desselben Jahres auf die Wiederherstellung der Grenzen von 1780.

Frankreich setzte seine 1778 begonnene außenpolitische Offensive auch nach dem Friedensvertrag von 1783 fort. Dazu schloss es 1785 mit den Niederlanden ein Bündnis. Dieses erlaubte ihm die Benutzung von deren Stützpunkten am Golf von Bengalen. Zum finalen Schlag gegen die East India Company kam es dann aber nicht mehr: So wurde der französische Staat durch die seit 1787 in seinem Inneren auftretenden revolutionären Unruhen paralysiert.

1792 hatte sich Frankreich soweit erholt, dass es in der Lage schien, seine neue republikanische Staatsform militärisch nach den Niederlanden und Spanien zu exportieren. Wäre dies gelungen, hätte es deren Flotten in die eigene integrieren und damit die britische Seeherrschaft herausfordern können. Nach der Besetzung der österreichischen Niederlande durch französische Truppen nahm London daher die finanzielle Unterstützung der Gegner Frankreichs auf. Dadurch handelte es sich aber im Februar 1793 dessen Kriegserklärung ein. Anders als im Krieg von 1775-17783 stand Großbritannien aber nicht allein, als da die Niederlande, Spanien, Neapel-Sizilien und Portugal auf seiner Seite in den Kampf eingriffen.

Europa

Das alliierte Kriegsziel bestand darin, die Regierung der Jakobiner in Paris durch eine royalistische zu ersetzen und Frankreich daran zu hindern, in die Nachbarländer einzufallen. Beiden Zielen diente die nun aufgenommene britische Seeblockade. Diese verschärfte die in Frankreich herrschende Wirtschaftskrise und sollte das Land so in die Knie zwingen. Zudem wurden Aufstände der französischen Royalisten unterstützt. Man hoffte, diese würden nach der französischen Hauptstadt vorstoßen können. In dieser Notlage begannen die Jakobiner im August 1793 mit der Einberufung aller wehrfähigen und unverheirateten Männer in die Armee. Durch diese "levée en masse" konnten sie die monarchistischen Aufstände bis zum folgenden Jahr tatsächlich unterdrücken. Blieb noch das Problem der britischen Blockade. Dieses verschärfte sich noch durch die inzwischen in Frankreich ausgebrochene Hungersnot.

Robespierre gelang es, sie durch den von der Flotte von Brest abgesicherten Import überseeischen Getreides zu lindern. Dennoch wurde er vom gemäßigteren Direktorium gestürzt. Dieses setzte den Krieg fort und bemühte sich nun um eine Gegenblockade Großbritanniens. So befahl es seiner Atlantikflotte, im Dezember 1794 in die Irische See einzulaufen. Hier sollte London von seinen überseeischen Handelswegen abgeschnitten werden. Das Unternehmen schlug jedoch fehl, als da die französischen Schiffe den winterlichen Einwirkungen des Atlantiks ausgeliefert waren und entsprechende Verluste erlitten. Dafür gelang im Januar 1795 die Besetzung der Niederlande, deren Flotte zu den Franzosen überlief. Spanien wiederum zog sich im Juli 1795 aus dem Krieg zurück und verbündete sich Anfang 1796 sogar mit Paris: Die britischen Befürchtungen über die Zusammenballung der niederländischen, französischen und spanischen Flotte waren Realität geworden.

Die niederländischen Kolonien

Indessen war es den Briten im Verlauf des Jahres 1795 mit Ausnahme Batavias, St. Martins und St. Eustatius´ gelungen, sämtliche niederländische Kolonien zu besetzen. Dadurch verhinderten sie, dass diese Stützpunkte von den Franzosen als Basen zur Bekämpfung des britischen Überseehandels genutzt wurden. Ernstere Folgen hatte für London der spanische Seitenwechsel: In dessen Folge hatte die seit Kriegsbeginn aufrechterhaltene Blockade Toulons Mitte 1796 aufgeben werden müssen und waren die an ihr beteiligten Schiffseinheiten nach Gibraltar zurückgezogen worden.

Westindien

Im Februar 1793 fiel in London der Entschluss, in Westindien durch die Entsendung eines mehrere tausend Mann starken Heeres die schnelle Entscheidung zu suchen. Diese Armee besetzte im März/ April 1794 Martinique, St. Lucia, Guadeloupe und Tobago. Allerdings hatte das tropische Klima den Briten derart zugesetzt, so dass sie ihre Offensive nicht gegen Haiti und Französisch-Guayana fortsetzen konnten. Im Gegenteil eroberten die Franzosen in der zweiten Jahreshälfte 1794 Guadeloupe sogar zurück. Ende des Jahres brachen auf den ehemaligen französischen Kleinen Antillen Aufstände gegen die britische Herrschaft aus. So konnten die kurz darauf aus Großbritannien eingetroffenen Verstärkungen nicht gegen die verbliebenen Stützpunkte Frankreichs in der Karibik eingesetzt werden.

Im Juni räumten die Briten Grenada, St. Vincent und St. Lucia. Dann erhoben sich im August auch noch befreite Sklaven auf Jamaica. Großbritannien schwächte nun seine Streitkräfte in Flandern und konnte in der Folge ein 30.000 Mann starkes Heer gegen die karibische Hauptbesitzung werfen. Diese Armada eroberte im Verlauf des Jahres 1796 Grenada, St. Vincent, St. Lucia und Jamaica zurück. Im Februar 1797 folgte das spanische Trinidad. Nach dem kurz darauf fehlgeschlagenen Angriff auf Puerto Rico stellten die Briten ihre Angriffe in der Karibik ein. So konnten sich die Franzosen bis Kriegsende auf Guadeloupe, Haiti und in Französisch-Guayana halten.

Ostindien

Im Sommer 1793 besetzten die Briten ohne auf viel Widerstand zu stoßen die französischen Handelsniederlassungen auf dem indischen Subkontinent. Frankreichs Ostindienflotille zog sich daraufhin von Pondicherry nach Mauritius zurück. Von hier nahm sie den Kaperkrieg gegen die Handelsschifffahrt der East India Company im Golf von Bengalen auf. Reiche Beute machten die französischen Freibeuter, als sie im Oktober 1793 die britische Handelsroute in der Sundastraße attackierten. Als Antwort darauf suchte die Royal Navy Mauritius 1794 zu blockieren, scheiterte indessen. Seit 1796 dehnten die Franzosen ihre Kaperfahrten auf den britischen Chinahandel aus.  Im Januar 1797 brachten sie einen diesbezüglichen Konvoi der EIC vor der Küste Javas auf. Den Briten war es dann erst nach Ankunft massiver Verstärkungen möglich,  die gegnerischen Kaperfahrten im Golf von Bengalen zu unterbinden. Mauritius konnte allerdings nicht besetzt werden.

Die britischen Inseln

Nach den militärischen und diplomatischen Erfolgen zu Lande in Europa plante Paris ab Ende 1796 eine Landung auf den britischen Inseln. Zum Schutz der Landungsflotte sollten die spanische Marine aus Cartagena und die französische Mittelmeerflotte aus Toulon ausbrechen, nach Brest segeln und sich mit der dortigen Flotte vereinen. Das Vorhaben schlug jedoch wie seine Vorgänger fehl: Die spanische Flotte wurde im Februar 1797 westlich Gibraltars größtenteils vernichtet. Die Flotte von Toulon verzichtete daraufhin auf eine Ausfahrt aus dem Mittelmeer. Die niederländische Flotte wurde im folgenden Oktober bei Kamperduin von den Briten gestellt und zerschlagen.

Das ägyptische Abenteuer

Damit war die britische Seeherrschaft auf dem Atlantik wiederhergestellt. Paris konnte den Krieg gegen London nur noch durch einen Angriff auf dessen Positionen auf dem indischen Subkontinent für sich entscheiden. Dieser musste nach Lage der Dinge über Ägypten, welches sich nominell in osmanischem, tatsächlich aber im Besitz einheimischer Mamelucken befand, geführt und durch Mysore unterstützt werden. Ein diesbezügliches Bündnis mit dem südindischen Fürstentum kam tatsächlich zustande. Auch waren alle kontinentalen Gegner in Europa aus dem Krieg geschieden und die Briten kontrollierten das Mittelmeer nicht. So stachen die französischen Landtruppen im Mai 1798 von Toulon aus in See. Unter dem Kommando Napoleon Bonapartes stehend nahmen sie das strategisch wichtige Malta im Juni. Im Juli folgten Alexandria und im August, nach der Schlacht an den Pyramiden, Kairo.

Nun aber zerstörten die von Gibraltar herbeigeeilten Briten vor Aboukir die französische Flotte. Dadurch konnten sie auf dem Mittelmeer und Rotem Meer  die Blockade Ägyptens aufnehmen. Derart von der Außenwelt abgeriegelt, konnten die Franzosen nicht nach Indien übersetzen und wandten sich daher Anfang 1799 erfolglos Syrien zu. Zugleich begruben die Briten die französischen Indienpläne endgültig, als da sie Mysore eroberten und dort eine Marionettendynastie einsetzten. Zusätzlich festigten sie durch die Einnahme Menorcas und Maltas ihre Position am Mittelländischen Meer. Die ägyptische Expedition wurde indessen erst im September 1801 beendet, als die sie tragenden Truppenteile nach einer ehrenvollen Kapitulation von der Royal Navy zurück nach Toulon gebracht wurden.

Die zweite „Liga der bewaffneten Neutralität“

Nach Aboukir waren Österreich, Neapel-Sizilien, das Osmanische Reich und Russland in den Krieg gegen Frankreich eingetreten und hatten dieses dadurch in eine Krise gestürzt. In deren Folge übernahm der Ende 1799 nach Frankreich zurückgekehrte Napoleon die Macht und konnte die Österreicher durch Siege bei Marengo und Hohenlinden wieder aus dem Felde schlagen. Russland zog sich indessen nach einer fehlgeschlagenen Landung in Holland wieder aus dem Krieg zurück. In der Folge schlossen nun auch Neapel-Sizilien, Portugal und das Osmanische Reich Frieden mit Paris.

Nach dem Verlust seiner Verbündeten sah sich London schon bald mit der russischen Forderung konfrontiert, die Blockade Frankreichs, Spaniens und der Niederlande zu beenden. Dieser Aufforderung schlossen sich schon bald Schweden, Dänemark und Preußen an. Da Großbritannien das Ansinnen der Ostseeanrainer zurückwies, drohte Anfang 1801 eine bewaffnete Auseinandersetzung mit ihnen. Um einer Vereinigung von deren Flotten mit der französischen Atlantikflotte auszuschließen, zerstörten die Briten im April die dänische Marine vor Kopenhagen. Preußen okkupierte daraufhin Kurhannover, während Frankreich und Spanien vergeblich Portugal angriffen. Russland gab indessen seine antibritische Politik nach der Ermordung des Zaren Pauls I. auf.

Der Frieden von Amiens 1802

Durch den erfolgreichen Krieg zu Lande in Europa war Frankreich in der Lage gewesen, den Briten die niederländischen und spanischen Häfen zu versperren und auf diese Weise eine Gegenblockade zu errichten. Diese traf Großbritannien indessen kaum, da es in der Zwischenzeit seine Stellung in Ostindien gestärkt hatte: Hyderabad war entwaffnet und Karnatika annektiert worden.

Dafür konnte London den französischen Machtzuwachs auf dem europäischen Kontinent mit allein eigenen Mitteln nicht rückgängig machen. Dies schmälerte wiederum die Wirkung der eigenen Blockade. Mithin befanden sich Briten und Franzosen in einem Patt. Aus diesem gab es keinen Ausweg außer durch einen Friedensvertrag. Dieser wurde dann tatsächlich im März 1802 in Amiens unterzeichnet: Großbritannien erhielt Trinidad und Ceylon, zog seine Truppen aber aus Ägypten und von Menorca zurück. Zudem hatte es Malta den Johannitern zu restituieren. Frankreich sollte im Gegenzug den Kirchenstaat und Neapel-Sizilien räumen.

War Großbritannien bereit, den Status quo zähneknirschend zu akzeptieren, so duldete es nicht dessen Revision im Sinne Frankreichs. Genau diese aber folgte, als Paris Italien weiter besetzt hielt und seit Anfang 1803 Einfluss auf Deutschland gewann. Zudem schiffte Napoleon Truppen in die Karibik ein und schmiedete neue Pläne zur Eroberung Ägyptens. Um seinem weiteren Ausgreifen in Europa, Ost- und Westindien vorzubeugen, erklärte Großbritannien Frankreich im Mai 1803 den Krieg.

Trafalgar

Napoleon wollte diesen durch eine Landung auf den britischen Inseln schnell zu seinen Gunsten entscheiden. Dazu ließ er seine Schlachtflotte gründlich überholen. Auch gewann er durch den Ende 1804 erfolgten Kriegseintritt Spaniens dessen Schiffseinheiten dazu: Den 67 Linienschiffen des französischen Kaisers standen nur 53 britische gegenüber. Um dies auszunutzen, befahl Napoleon für Anfang 1805 das Übersetzen der 200.000 bei Boulogne zusammengezogenen Soldaten. Die Flotten von Brest, Toulon und Cartagena sollten sich in Westindien vereinen und von dort gemeinsam in den Ärmelkanal segeln. Allerdings misslang der französischen Atlantikflotte der Ausbruch. So wurden die beiden anderen Verbände nach Brest befohlen. Allerdings glaubte sich deren Kommandeur einer überlegenen Streitmacht gegenüber zu stehen, verweigerte den Befehl und verbarrikadierte sich in Cadiz. Als die französisch-spanische Flotte dann im Oktober 1805 den Hafen verließ, wurde sie von den Briten am Kap Trafalgar aufgerieben. Eine Landung in Großbritannien kam damit nicht mehr in Frage.

Französischer Kreuzerkrieg

In der Erwartung, dass die Flotte von Brest nach Trafalgar keine offensiven Aktionen wagen würde, zog die britische Marineführung ihr dortiges Blockadegeschwader im Winter 1805/06 zurück. Die Franzosen nutzten diese Chance, um ihre Basis zu verlassen und den Kreuzerkrieg in die Karibik und den Südatlantik zu tragen. Dies endete mit gemischten Ergebnissen: Das Karibikgeschwader wurde im Februar 1806 vor St. Domingo versenkt. Das auf der Rückfahrt ins Mutterland befindliche französische Ostindiengeschwader, welches seit 1803 von Mauritius aus Kaperfahrten in den Golf von Bengalen sowie ins Südchinesische Meer unternommen hatte, wurde im März im Südatlantik aufgerieben. Lediglich das Südatlantikgeschwader konnte erfolgreich Jagd auf britische Handelsschiffe machen und Frankreich im Herbst 1806 wieder anlaufen. Währenddessen versuchten die Briten, die um Afrika verlaufenden Handels- und Kommunikationswege in ihre Hand zu bekommen. Im Januar 1806 besetzten sie Kapstadt, ein im Frühjahr 1807 unternommener Versuch zur Okkupation Ägyptens scheiterte aber.

West- und Ostindien

Die Entscheidung zur See fiel dann im Frühjahr 1809, als die französische Atlantikflotte mit Ziel Martinique erneut auslief. Die Briten drängten sie aber nach Rochefort an der Garonne-Mündung ab und stellten sie dort zum Kampf. Dabei wurde die Flotte von Brest so schwer getroffen, dass sie als militärischer Faktor ausfiel. Nun konnte London auch den französischen Handelskrieg in West- und Ostindien durch Wegnahme der dortigen Kolonien beenden: Im Februar 1809 fielen in Westindien Martinique sowie Französisch-Guayana. Mitte des Jahres folgten Santo Domingo und im Januar 1810 auch Guadeloupe. In Ostindien wandten sich die Briten gegen Mauritius, welches nach einer längeren Belagerung im November 1810 kapitulierte.

Auftakt zur Kontinentalsperre

Derweil hatte Napoleon auf dem europäischen Kontinent Österreich, Russland und Preußen nacheinander aus dem Felde geschlage. Im Zuge dessen besetzte er neben Kurhannover auch Hamburg, Bremen und Lübeck. Durch deren Besitz konnte er versuchen, den Europahandel Großbritanniens zu unterbrechen. Wäre ihm dies gelungen, hätte er London zum Frieden zwingen können. Diese als Kontinentalsperre bekannt gewordene Gegenblockade wurde im November 1806 aufgenommen. Sie sollte zunächst nur den britischen Warenaustausch mit Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Deutschland und Italien durchschneiden.

Freilich ergab sich schon bald die Gelegenheit, sie auf den für den Nachschub für die Royal Navy so wichtigen Ostseeraum auszudehnen: Durch den Tilsiter Frieden von Mitte 1807 wurden Preußen sowie Russland in die Kontinentalsperre einbezogen. Auch konnte Dänemark als französischer Bundesgenosse gewonnen werden. Das zunächst renitente Schweden geriet dann durch die Wahl des Marschalls Bernadottes zum Thronfolger Anfang 1810 in den französischen Orbit. Trotz dieser Erfolge gelang es Frankreich aber nicht, Großbritannien aus dem Baltischen Meer auszusperren. So erklärten dessen Anrainer London zwar wie von Paris gefordert den Krieg, verzichteten aber überwiegend auf militärische Maßnahmen gegen das Vereinigte Königreich. Auch führten sie den Handel mit ihm auf Schmuggelbasis fort.

Die Kontinentalsperre scheitert

Der nächste Fehlschlag erwartete Napoleon auf der Iberischen Halbinsel. Hier hatte er zwar Ende 1807 das widerständige Portugal in die Kontinentalsperre genötigt, sah sich aber im benachbarten Spanien ab Mai 1808 einem antifranzösischen Aufstand gegenüber. Da dieser rasch in einen Guerillakrieg überging, konnte er nicht niedergeworfen werden. Von Lissabon und Cadiz, welche die Franzosen nicht erobern konnten, durch die Briten unterstützt, band er starke napoleonische Truppenverbände. Diese fehlten dann an anderer Stelle, wo sie die Gegenblockade hätten durchsetzen können.

Die napoleonische Gegenblockade krankte auch in Deutschland und Italien daran, dass Frankreich diese Regionen nach dem Verlust seiner Flotte nicht gegen die von Helgoland und Malta operierenden Schmuggler absperren konnte. Um dem abzuhelfen, begann das Kaiserreich seit 1808 mit der Annexion weiter Teile Nord- und Mittelitaliens, der Niederlande, Nordwestdeutschlands und Kataloniens. Diese Maßnahmen stießen jedoch ins Leere, als da sich die hier eingesetzten französischen Truppen als äußerst bestechlich erwiesen. Im Gegenzug wurde die britische Seeblockade immer drückender, so dass Frankreich 1810/11 in eine schwere Wirtschaftskrise geriet.

Der Pariser Frieden von 1814

Um der wirtschaftlichen Erdrosselung zu entgehen, wollte die französische Regierung Großbritannien in seinen ostindischen Besitzungen treffen. Ein solcher Angriff benötigte aber die Unterstützung Russlands. Dies musste nach Lage der Dinge, das Zarenreich war am Silvestertag 1810 aus der Kontinentalsperre ausgetreten, militärisch erzwungen werden. Der von Napoleon in der zweiten Jahreshälfte 1812 gegen Moskau unternommene Feldzug endete aber in einer Katastrophe.

So konnte der französische Kaiser nicht verhindern, dass sich Russland, Preußen, Schweden und Österreich zu einer neuerlichen von Großbritannien finanziell unterstützten Allianz zusammenschlossen. Diese vertrieb Napoleon aus Deutschland, Italien, den Niederlanden und von der Iberischen Halbinsel. Damit verschärften sich die Wirkungen der britischen Seeblockade gegen Frankreich weiter. Das napoleonische Empire kämpfte dennoch weiter, konnte aber nicht verhindern, dass die Verbündeten im April 1814 in Paris, Bordeaux und Toulouse einrückten. Mit dem nun folgenden Sturz Bonapartes endete auch der britisch-französische Seekrieg.

Im daran anschließenden Frieden von Paris musste Frankreich Mauritius, St. Lucia sowie Tobago an Großbritannien abtreten und dessen Besitz von Malta anerkennen. Im Gegenzug gab London Guadeloupe, Martinique, Französisch-Guayana und die französischen Besitzungen auf dem indischen Subkontinent an Paris zurück. Santo Domingo fiel wieder an Spanien, die Niederlande wurden samt ihren Kolonien restituiert.